Pflegekräfte fahren kostenlos


Mit einer tollen Initiative unterstützt der Taxiverband München medizinisches Personal in der Corona-Krise. ÄrztInnen und Krankenpflegende können jetzt kostenlos mit dem Taxi zur Arbeit fahren.

Auch in den BerlKönig-Sammeltaxis der Berliner Verkehrsbetriebe fahren ärztliches Personal, Pflegepersonal, medizinische Fachangestellte und Rettungskräfte vom 25. März bis voraussichtlich 19. April 2020 umsonst.

Coronavirus: Ärzte, Schwestern und Pfleger fahren kostenlos Taxi

RBB24: Berlkönig befördert Gesundheitspersonal ab Mittwoch kostenfrei

Foto: Elektrischer Jaguar I-PACEs des Münchner Taxi Zentrums, by Jaguar MENA, on Flickr, CC BY 2.0

3D-Druck

Bereits Mitte März erfolgte ein Aufruf der Europäischen Kommission an Industriebetriebe mit 3D-Druck-Kapazitäten. Können sie mitzuhelfen, Engpässe bei Schutzausrüstung und bestimmten medizinischen Kleinteilen zu überwinden? Verschiedene Fachverbände wie die European Association for Additive Manufacturing (CECIMO) koordinieren dies große Resonanz hierauf.

Die WHO stellt eine Spezifikationen für einzelne medizinische Ausrüstungsgegenstände im Kampf gegen den Coronavirus zur Verfügung.

MobilityGoesAdditive: Your 3D printing expertise is needed – Urgent request from the European Commission

3Dprinterchat: Volkswagen explores using 3D printers to produce ventilators

3Dprintingindustry: 3D Printing Community responds to COVID-19 and Coronavirus resources

WHO: Disease commodity package – Novel Coronavirus (COVID-19)

FormLabs Inc. on Flickr, CC BY 2.0

Dyson entwickelt Beatmungsgerät in 10 Tagen

Der britische Technologiekonzern Dyson – bekannt für High-End-Staubsauger – hat innerhalb von 10 Tagen ein neues Beatmungsgerät entwickelt. 15.000 Stück sollen gefertigt werden: 10.000 Stück im Auftrag der brittischen Regierung und weitere 5.000 Stück als Spende an die internationale Gemeinschaft. Das Gerät muss noch zertifiziert werden.

James Dyson meint dazu: „The core challenge was how to design and deliver a new, sophisticated medical product in volume and in an extremely short space of time,“ he added. „The race is now on to get it into production.“

CNN: James Dyson designed a new ventilator in 10 days.

Dyson

CPAP-Beatmungshilfen aus der Formel 1

Das Mercedes F1-Team hat zusammen mit Wissenschaftlern des University College London (UCL) innerhalb weniger Tage eine CPAP-Beatmungshilfe entwickelt. Das Team kann pro Tag 300 Geräte produzieren. Die sieben in England ansässigen Teams der Formel 1 arbeiten im Project Pitlane gemeinsam daran, die brittische Regierung bei der Herstellung von medizinischen Geräten zu unterstützen.

Die CPAP-Beatmung (Continuous Positive Airway Pressure) unterstützt die Atmung des Patienten durch einen dauerhaften, während Einatmung und Ausatmung aufrechterhaltenen, Überdruck. Es handelt sich um eine sehr einfache Form des Beatmungsgerät, die lediglich die Spontanatmung unterstützt. Sie wird oft zum ‚Abgewöhnen‘ vom Beatmungsgerät eingesetzt.

Mercedes F1 engineers help make a breathing aid for coronavirus patients in less than 100 hours

Netdoktor: CPAP

Symbolbild: CPAP-Ausrüstung by MyUpchar on wikimedia commons, CC BY-SA 4.0

Ford baut 50.000 Ventilators

Unter dem Codenamen ‚Apollo‘ wird der Automobilveteran Ford ab jetzt ebenfalls in die Produktion von Atemgeräten einsteigen. Ford und seine Zulieferer sollen die Herstellung von Beatmungsgeräten bei GE Healthcare ankurbeln. Ausserdem haben Ford und GE Healthcare ein vereinfachtes Design entwickeln, das Ford in einem seiner Werke herstellen kann. Das Produktionsziel ist ehrgeizig: in den kommenden Wochen sollen 50.000 Geräte produziert werden, danach monatlich 30.000.

Ford factory tour by Long Zheng on Flickr, CC BY-SA 3.0

Gesichtsschild statt Eishockeyhelme

Die kanadische Firma Bauer stellt normalerweise Schutzausrüstung für Eishockeyspieler her. Jetzt werden stattdessen transparente Gesichtsschilder für medizinisches Personal hergestellt.

hockey player, pxhere.com, CC0

Masken statt Mäuse

Razer, ein Hersteller von PC-Zubehör für Computerspiele, hat mehrere Produktionslinien auf die Herstellung von Atemmasken umgestellt und will 1 Million davon täglich produzieren.

Beatmungsgerät aus dem 3D-Drucker

Kann man ein Beatmungsgerät komplett dezentral herstellen? Nur mit einem 3D-Drucker, CNC-Fräsemaschine und handelsüblichen Kleinstcomputern (wie Arduino)? Die McGill Universität in Montreal, Kanada, hat dafür jetzt einen Wettbewerb mit Teilnahmeschluss 31. März ausgerufen. Dem Gewinnerteam winkt ein Preisgeld von 200.000$. Teams rund um die Welt arbeiten fieberhaft an diesem Projekt.

Global News Canada: Montreal hospitals launch ventilator design challenge amid coronavirus pandemic

3D Printer Fab Lab Carolinas by Keith Kissel, Flickr, CC BY 2.0

Tesla Gigafactory NY produziert Beatmungsgeräte

Nachdem bereits Anfang der Woche 1200 Beatmungsgeräte aus chinesischen Überkapazitäten gekauft und dem Bundesstaat Kalifornien? geliefert wurden, steigt der der Elektroautopionier nun selbst in die Fertigung ein. Innerhalb einer Woche soll die Produktion in der Gigafactory New York anlaufen. Tesla arbeitet dabei mit dem amerikanischen Beatmungsgeräte-Hersteller Medtronic zusammen. Darüberhinaus stellte Tesla bereist 250 000 N95-Atemmasken bereit.

Jetzt ist die deutsche Automobil- und Luft- und Raumfahrtindustrie am Zug: Stellen sie noch diese Woche ebenfalls Produktionslinien auf Beatmungsgeräte um. Nicht nur für Deutschland sondern für schwer gebeutelten befreundete europäische Länder und für Krisenregionen wie Syrien, Iran oder Afghanistan.

Weiterlesen: TechCrunch: Tesla CEO Elon Musk: New York gigafactory will reopen for ventilator production
Foto: Tesla Gigafactory 2 in NY by Buffaboy, CC-BY-SA-4.0, Wikimedia Commons